https://www.roubaix-lapiscine.com/expositions/a-venir/les-robert-wehrlin-1903-1964-de-la-piscine/
ARTICLE PARU DANS L'OEIL N° 745 ETE 2021
____________________ DU 7 SEPTEMBRE 2019 AU 13 AVRIL 2020
DU 2 NOVEMBRE 2018 AU 24 FEVRIER 2019 ____________________ DU 8 SEPTEMBRE AU 28 OCTOBRE 2018 EXPOSITION
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LES VITRAUX DE L'EGLISE D'ELSAU (CH/ZH) PAR R.WEHRLIN
A PARTIR DU 17/01/2015 (vernissage le 16/1 à 18h) "DER HIMMEL BRENNT AM HORIZONT"
ARTICLE PARU DANS LE "SUDKURIER" DE KONSTANZ (ALLEMAGNE)
HOMMAGE A L'ARTISTE POUR LE 50EME ANNIVERSAIRE DE SA MORT EN 1964
RETOUR PAGE D'ACCUEIL ARTICLE PARU DANS LE CATALOGUE DE L'EXPOSITION
____________________ ARTICLE PARU DANS LE "LANDBOTE" * DU 26 FEVRIER 2014 ____________________ "DEPOLAND" "L'Art à l'Epreuve du Monde"
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LES EXPOS DE L’AUTOMNE - HIVER 2012 13 OCTOBRE 2012 - 13 JANVIER 2013
LIEN VERS LE REPORTAGE DU 13H DE TF1 DU 22/12/2012 Journal de TF1 Présentation de l'exposition ____________________ ARTICLE PARU DANS "L'OEIL" DE JANVIER 2013
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____________________ ARTICLE PARU DANS "LA GAZETTE DROUOT" DU 07/12/2012
____________________ ARTICLE PARU DANS "LA VOIX DU NORD" DU 02/12/2012
ARTICLE PARU DANS "HET LAATSTE NIEUWS" de BRUXELLES DU 30/11/2012
____________________ ARTICLE PARU DANS "LE JOURNAL DU DIMANCHE " DU 28/10/2012
____________________ PRESENTATION DE L'EXPO DANS "LET'S MOTIV" édition Nord/Belgique du 03/11/2012 ____________________ ARTICLE PARU DANS "LE FIGARO MAGAZINE" DU 02/11/2012
COMMUNIQUE DE PRESSE du MUSEE "LA PISCINE"
____________________ PROGRAMME DU MUSEE "LA PISCINE" du 12/10/2012 au 13/01/2013
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____________________ MUSEE DU "MONT DE PIETE" A BERGUES
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KUNSTMUSEUM DES KANTON THURGAU KARTAUSE ITTINGEN
12. Januar 2012 bis 22. April 2012
KONSTELLATION 4
Vom Können in der Kunst
Dietrich, Herzog, Haffter, Roesch, Wehrlin ....
Haffter Martha: Akt |
Die Vorstellungen von Kunst und Handwerk berühren sich an verschiedenen Stellen. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war das handwerkliche Beherrschen der technischen Mitteln der Malerei und der Bildhauerei unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche künstlerische Karriere. Das genaue Hinsehen und die realitätsnahe Wiedergabe der Wirklichkeit wurden in den Akademien bis zum Überdruss geübt. Der Körper in seiner Vielfalt an Positionen, das Gesicht mit seinen zahllosen Ausdrucksvariationen aber auch die Präsenz einfacher Objekte in Licht und Raum wurden so lange immer wieder gezeichnet, bis das Gesehene mit schlafwandlerischer Sicherheit wiedergegeben werden konnte. |
August Herzog: Anathomische Studie 1907, Bleistift auf Papier |
In der Sammlung des Kunstmuseums Thurgau finden sich erstaunliche Zeugnisse dieses praktischen Lernens mit dem Stift. Von Adolf Dietrich hat sich eine Reihe von frühen Zeichnungen erhalten, die der Schüler auf Anweisung seines Volksschullehrers erstellte, um seine zeichnerischen Fähigkeiten zu schulen. Vom Ermatinger Maler August Herzog oder von der Frauenfelderin Martha Haffter gibt es eine Vielzahl akademischer Studien, die während den Aufenthalten an den Akademien von München und Paris entstanden sind. Diese Zeichnungen von nackten Männern und Frauen bilden gleichsam den unsichtbaren Grundstock des Schaffens dieser Künstler, die im Thurgau vor allem durch ihre spätimpressionistischen Landschaften oder aber durch idyllische Genreszenen bekannt geworden sind. Die hunderten von Zeichnungen bildeten die handwerkliche Basis für die künstlerische Arbeit der Maler. |
Carl Roesch: Werbepostkarte mit Till Eulenspiegelmotiv um 1900 |
Ganz handfest wird die Kunst da, wo Künstlerinnen und Künstler ihre Fähigkeiten nutzen, um ausserhalb oder am Rande ihrer Kunst ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Ernst Emil Schlatter und Carl Roesch verdienten gutes Geld mit der Gestaltung von Plakaten oder Postkarten. Sie finanzierten ihre Ausbildung und ihren Karrierestart, indem sie ihre handwerklichen Fähigkeiten als Bildermacher in den Dienst der Werbung oder der Gestaltung von Gebrauchsgegenständen stellten. Auch Ernst Kreidolf produzierte während seiner Akademiejahre in München Steckbriefe nach Fotovorlagen, damit er überhaupt etwas zu essen hatte. |
Robert Wehrlin: Studie zu "La mort de mon ami", um 1939, Tusche und Bleistift auf Papier |
Dass das „Handwerk des Künstlers“ auch ganz anders verstanden werden kann, wird in der Ausstellung anhand einer aussergewöhnlichen Werkgruppe von Robert Wehrlin aufgezeigt. Für die Herstellung des Bildes „la mort de mon ami“ aus dem Jahre 1939 zeichnete der in Paris lebende Thurgauer dutzende von vorbereitenden Skizzen. Akribisch erprobte er mit Bleistift und Tinte die Möglichkeiten unterschiedlicher Bildanlagen. Später gestaltete er dann noch eine Serie von Lithografien mit dem gleichen Motiv. Anhand der Zeichnungen und grafischen Blättern kann modellhaft nachvollzogen werden, wie ein Künstler sein Motiv entwickelt und wie er es wie ein Handwerker weiterverarbeitet. |
THURGAUER ZEITUNG: Regionalkultur 16/01/2012 In «Konstellation 4» zeigt das Kunstmuseum Thurgau Zeichnungen und grafische Werke. WARTH. Seit 2009 holt das Kunstmuseum Thurgau jedes Jahr zum Teil unbekannte Werke aus dem Depot, die in einer neuen Zusammenstellung unbekannte Perspektiven auf bestimme Künstler oder Themen erlauben. Jetzt ist die vierte dieser Werkschauen eröffnet, die vor allem Thurgauer Künstler zeigt, die in den ersten 60 Jahren des 20. Jahrhunderts ihre Entfaltung hatten. Diese «Konstellation 4» soll auch dazu beitragen, in das Jahresthema 2012 des Kunst- und des Ittingermuseums einzuführen: Das Handwerk und dessen Bedeutung für die Kunst. Aktzeichnen Pflichtfach Die interessanteste Neuentdeckung ist Robert Wehrlin (1903– 1964), von dem eine ansehnliche Sammlung im Kunstmuseum vorhanden ist. Bekannter ist er in Winterthur, wo er aufgewachsen ist und zur Künstlergruppe gehörte, aber auch in Paris, wo er sich von 1924 an immer wieder aufhielt. Die einzig grössere Ausstellung im Thurgau hat der Kunstverein Frauenfeld 1983 veranstaltet; sie beinhaltete sein grafisches Werk. Im Kunstmuseum steht jetzt das Ölbild «La mort d'un ami» im Mittelpunkt, wofür der Künstler unzählige Skizzen anfertigte, um dieses schwierige Thema zu fassen, wie auch eine grafische Serie. Konstellation 4. Vom Können in der Kunst: Kartause Ittingen. Mo–Fr 14–17, Sa/So 11–17 Uhr; bis 22.4. |
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Article paru dans le "LANDBOTE" de Winterthur (Suisse) le jeudi 3 mai 2007
Wandbilder auf Wanderschaft
von Gerhard Piniel
Décorations
murales aux usines SULZER de Winterthur 1961
Travail et Temps libre - Arbeit und Freizeit
4 x 27 m
Tranquillité
et Mouvement - Ruhe und Bewegung
3,2 x 24 m
Après démolition des Usines Sulzer en 2009 ces 2 décorations "cherchent" un nouveau mur pour revivre, elles sont
actuellement stockées dans une usine du Lichtenstein
Zwei künstlerisch
wertvolle Wandbilder von Robert Wehrlin sind aus dem Wohlfahrtshaus
gerettet worden. Sie suchen eine neue Bleibe.
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Article paru dans le "Thurgauer Zeitung" (Suisse) le 8 mars 2003 Von Menschen fasziniert Werke von Robert Wehrlin im Museum Bischofszell
Gianfranco Christen, Konservator des Bischofszeller Museums, und Jacques Wehrlin, der Sohn des verstorbenen Malers, haben die Ausstellung eingerichtet. «Mein Vater hat sehr viel gearbeitet. Zu viel», erzählt Jacques Wehrlin, während er ein Gemälde von Robert Wehrlin betrachtet. Sein Vater habe das Atelier über seinem Zimmer gehabt. «Nachts hörte ich als Kind häufig seine Schritte, wenn er noch arbeitete und sich im Atelier aufhielt.» Geboren wurde Robert Wehrlin 1903, gestorben ist er 1964. Manchmal denke er, sein Vater habe gewusst, dass er nicht alt werde, überlegt Jacques Wehrlin. Deshalb habe er wohl so viel gearbeitet. Trotzdem habe der Maler nicht alles fertig machen können, was er angefangen habe. In Paris studiert Die Familie von Robert Wehrlin stammt aus Bischofszell. Aufgewachsen ist der Künstler in Winterthur. Er begann, Jura zu studieren. In Davos, wo seine Mutter 20 Jahre lang wegen ihrer Tuberkulose lebte, lernte Wehrlin den Künstler Ernst Ludwig Kirchner kennen. Diese Begegnung beeinflusste den Lebensweg von Robert Wehrlin: Er gab das Jura-Studium auf, um sich ganz der Malerei widmen zu können. 1924 zog er nach Paris, wo er an verschiedenen Akademien studierte und seine Werke an Ausstellungen präsentierte. In der Schweiz wurde dem Künstler ebenfalls mehr Aufmerksamkeit zuteil. Er wurde in die Künstlergruppe Winterthur aufgenommen. In den Nachkriegsjahren erhielt Wehrlin eine Reihe von öffentlichen Aufträgen für Schulen und Kirchen. Für Kirchen entwarf er beispielsweise farbige Fenster. Zum Leben erweckt Die Ausstellung in Bischofszell zeigt die Vielfältigkeit des Künstlers auf. Ölgemälde, Grafiken und Dokumente vermitteln einen Einblick in das Schaffen von Robert Wehrlin und in seine künstlerische Entwicklung. Ob sehr gegenständlich oder abstrakt - die Werke laden zu längerem Betrachten ein. Immer neue Details sind auszumachen. Einige Bilder präsentieren sich sehr farbenfroh, andere wiederum eher düster, nachdenklich und trotzdem faszinierend. Dem Schulzimmer im Museum wird durch die Porträts und Zeichnungen vieler Kinder wieder Leben eingehaucht. «Wir wohnten in Paris gegenüber einem Kinderheim. Mein Vater hielt viele der Kinder auf seinen Bildern fest», sagt Jacques Wehrlin. Aber nicht nur fremde Kinder, auch seinen eigenen Sohn porträtierte der Maler mehrmals. «Oft hat er auch meine Mutter in seine Zeichnungen integriert, obwohl sie gar nicht da war.» Er schien von Menschen fasziniert, stehen sie doch oft im Mittelpunkt seiner Werke. Eine besondere Anziehungskraft strahlen die Briefe aus, die der Künstler seinem Patenkind schrieb, wobei es sich um eine Mischung aus Zeichnung und Geschriebenem handelt. Auszüge daraus sind im Museum zu bewundern. Interessant sind auch die Karikaturen, die Wehrlin während des Zweiten Weltkrieges anfertigte und damit Adolf Hitler ins Visier nahm. Bürger von Bischofszell Vor 39 Jahren sei sein Vater gestorben. «Trotzdem ist er für mich nicht tot», sagt Jacques Wehrlin. Er habe zahlreiche Gemälde seines Vaters zu Hause aufgehängt und werde so immer an ihn erinnert. Als er jünger gewesen sei, habe er Mühe gehabt, die Zeichnungen zu verstehen. Heute falle es ihm leichter. «Gerade die abstrakte Kunst meines Vaters schätze ich sehr.» Jacques Wehrlin habe beim Museum in Bischofszell angefragt, ob er eine Ausstellung zum 100. Geburtstag seines Vaters realisieren könne, erklärt Gianfranco Christen. Mit dieser Idee habe sich das Museum gerne einverstanden erklärt, zumal die Familie des Malers Bürger von Bischofszell seien. Vernissage Die Vernissage zur Ausstellung ist öffentlich und findet heute Samstag, 8. März, um 17 Uhr im Museum Bischofszell an der Marktgasse 4 statt. Die Ausstellung dauert bis zum 15. August. Geöffnet ist sie am Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Führungen sind auf Anfrage jederzeit möglich.
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Article paru dans le "Thurgauer Zeitung" (Suisse) le 6 mars 2003 Malen war für Robert Wehrlin Leben Robert Wehrlin, dessen Familie aus Bischofszell stammt, gehört zu den bekannten Schweizer Malern des 20. Jahrhunderts. Anlässlich seines 100. Geburtstages zeigt das Museum Bischofszell eine Retrospektive seines Werkes. Die frühen Werke Wehrlins wurden stark beeinflusst von Ernst Ludwig Kirchners Expressionismus. Diese subjektivistische künstlerische Ausdrucksform widersprach aber dem Lebensgefühl, das er in Paris erfuhr. Unter dem Eindruck der Kunst von Henri Matisse wurde Wehrlins Malerei flächenbezogener, die Farben zeigten sich reicher und leuchtender, und Fragen der Komposition und Form erfuhren verstärkte Beachtung. Künstlerische Anerkennung In den Nachkriegsjahren erhielt Wehrlin eine Reihe von öffentlichen Aufträgen für Schulen und Kirchen. Die Techniken, die er dabei verwendete, waren das Sgraffito, der Wandteppich und zuletzt auch das Glasfenster. Schritte zur Abstraktion In diesen Bildern wird jener Zeitgeist sicht- und spürbar, der glaubte, im Aufbruch zu neuen, unbegrenzten Möglichkeiten zu sein, der sich nicht nur in der Kunstwelt, sondern ebenso in der Wissenschaft bemerkbar machte. Robert Wehrlin war aber ein unruhiger, allzu interessierter Mensch, als dass er sich nur bei einer Stilform aufgehalten hätte. Teilweise zur gleichen Zeit wie die Abstraktionen entstand eine Fülle von Kinderbildnissen, die eine grundsätzliche Liebe zum Menschen und sehr viel Einfühlungsvermögen verraten. Ausdrucksstarke Kinderprotraits Wer hinter dem Künstler Wehrlin etwas über ihn als Mensch erfahren möchte, erspürt dies aus seinen Bildern. Die enorme Auseinandersetzung mit Techniken und Stilrichtungen weist auf einen wachen, intelligenten und einfühlsamen Geist, der alles wahrnimmt, sich mit allem auseinander setzt. Wehrlin war ein Mensch, der neugierig und lebensbejahend aufnahm, was er sah, hinter dem Vordergründigen eine verborgene Wahrheit suchte und diese künstlerisch gestaltete und umsetzte. Mit seinem Künstlertum ging er unprätenziös um: Nicht seine Biografie lebte er, sondern sein Leben, das er vor allem der Kunst widmete. Malen war für ihn Leben und Leben Bewegung. |