La discussion (1928-39)
Viele
Skizzen und Studien Wehrlins beschäftigen sich mit Café-
Bistro- und Theaterszenen, in denen jeweils kleinere oder grössere
Menschengruppen im Zentrum stehen.
Frühere Skizzen - es sind auch kleine
Ölskizzen (siehe unten) darunter- stellen eine grössere Diskussionsrunde
mit fünf oder sechs Zuhörern und einem gestikulienden Wortführer
am Bildrande dar.
Der links sitzende Wortführer dominiert zwar schon das Geschehen, ist allerdings kompositorisch noch nicht so ins Zentrum gerückt wie in späteren Entwürfen. In der Farbgebung sind allerdings schon Entscheidungen gefallen: bis in die Mitte herrscht ein matter Gelbton vor, die rechte Seite ist in absorbierendes Dunkelbraun gehüllt. Diese Fareben wird Wehrlin bei einer späteren Gouache ebenso beibehalten wie in der grossen Ölfassung.
Eine nächste Tuschezeichnung zeigt den Kopf des Mannes stärker zum Betrachter hin gewendet. Etliche vorbereitende Skizzen befassen sich vorwiegend mit der zentrale Figur des Diskutierenden und der Stellung der Hand und ihrer Position in der Komposition.
In ihrer expressiven Reduktion weist die Radierung, von der es keine weiteren Zustände gibt, auf eine gleichzeitige Gouacheskizze auf schwarzem Papier hin, die als Pendant zum grossen Ölbild gelten darf.
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